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Die Häuser der
Mausegattstraße

Die Häuser der
Kreftenscheerstraße

Die Haustypen

Planerische Liebe zum Detail
Die Überlegungen des Koloniearchitekten galten aber nicht nur den Einzelbaukörpern. Die Anordnung der Häuser zu einem funktionsfähigen Ganzen war hier die Hauptaufgabe. Vorbilder fanden die Planer im englischen Wohnsiedlungsbau. Im näheren und weiteren Umkreis ist die „Colonie Wiesche“ eine der wenigen, die aus diesem Übergang vom bäuerlichen zum industriell geprägten Wohnen noch erhalten geblieben ist. In ihrer Anlage und – trotz aller Veränderungen – in ihrem Erhaltungszustand ist sie einzigartig.

Colonie Wiesche

In der Siedlung wurden für damalige Zeiten richtungsweisende städtebauliche Grundüberlegungen verwirklicht. Es war damals weder selbstverständlich, die Eintönigkeit von Häuserzeilen durch kleine planerische Tricks aufzulockern, noch sich z. B. differenzierte Gedanken über die Gestaltung der Freibereiche zu machen. In dieser Siedlung erhielt jede Wohnung einen eigenen Garten; man plante Verbindungswege und platzähnliche Erweiterungen ein; ja selbst die Baumpflanzung überließ man nicht dem Zufall.

Auch die Aufteilung des Straßenraumes erfolgt wohlüberlegt: Da die Sonne nur die Flächen von den Häusern auf der südlichen Straßenseite bescheint, die gegenüberliegende Straßenseite jedoch im Schatten der Häuser liegt, wurde der Grünstreifen vor den Häusern auf der Südseite breiter angelegt als der auf der Nordseite.

 

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