Von 1898 bis 1945
1898,
am 5. Dezember beschließt der Aufsichtsrat der Zeche Hagenbeck u.
a. die Arbeiterwohnungen bei der Zeche Wiesche zu bauen. Anwesend die
Herren Hugo Stinnes, August Thyssen und Leo Hanau. Der Architekt Fr. Thomas
aus Oberhausen erhält den Auftrag.
1899 werden in Anlehnung
an englische Vorbilder die ersten 58 Häuser für je zwei Familien
der Colonie Wiesche gebaut.
1905 werden in der
Kreftenscheerstraße weitere 42 Doppelhäuser errichtet.
1911 werden nach Ankauf
eines benachbarten Flurstücks sechs Doppelhäuser am Spielplatz
und drei weitere Häuser auf der rechten Seite der Mausegattstraße
gebaut.
1911
erhält die Colonie Wiesche eine eigene Oberflächenkläranlage.
1914 werden die Häuser
1/3 bis 21/23 umgebaut. Diese Häuser sind nun halb geteilt und haben
ihren Eingang im Anbau.
1934/1935, bis zu
diesem Zeitpunkt war die Straße nur geschottert bzw. mit Kesselasche
befestigt. Nun wurden auf der rechten Straßenseite einheitliche
Vorgärten und zu beiden Seiten Bürgersteige angelegt. Die Vorgärten
der Mausegattstraße waren eingezäunt, da die Bewohner in den
Gärten Gemüse angebaut haben.
1942, im Sommer fällt
in der Mausgattraße eine Luftmine es gab sechs Tote und ein
schwerverletztes Kind. Die Häuser 86/88, 90/92, 94/96, das halbe
Haus 98 und auf der anderen Straßenseite das Haus 89/91 werden zerstört.
In der Kreftenscheerstraße werden viele Dächer abgedeckt.
Nachdem
die Luftmine auf die Mausegatt gefallen war, kamen die Bergleute auf die
Idee, in Eigenleistung einen Siedlungsbunker zu bauen. Alle, die ihn benutzen
wollten, mussten helfen.
1944, am 23. Dezember
erfolgt ein Großangriff auf Mülheim. In der Kreftenscheerstraße
werden an zwei Stellen drei (Nr. 9/11, 13/15, 2/4) bzw. fünf Häuser
(6179) von Bomben getroffen. Die Häuser 24/26 und 54/56 in
der Mausegattstraße werden ebenfalls getroffen.
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